Was ist Rallycross?

 RALLYCROSS IST... ...die spektakulärste Motorsportart auf vier Rädern. Atemberaubend, blitzschnell und mitreißend.

Das Beste aus Rallye und Tourenwagenrennen findet im Rallycross die perfekte Mischung. Das heißt Aktion pur auf Schotter und Asphalt! Positionskämpfe und Driftwinkel in einer besonderen Stadionatmosphäre. Keine langweiligen Dauerrennen, alle fünf Minuten ein neues Sprintrennen mit bis zu acht Fahrzeugen gleichzeitig. Rallycross verspricht ebenso ein packendes Wettkampfwochenende für den Enthusiasten als auch kurzweilige Unterhaltung und medienfreundliche Präsentation.

Die spektakulären und schnellen Rennen dauern ungefähr drei Minuten und finden in den Finalläufen ihren Höhepunkt. Hier geht es um die begehrten Punkte für die Meisterschaft, und die Teilnehmer holen noch einmal das Letzte aus sich und ihren Fahrzeugen heraus.

Die deutsche Rallycross-Meisterschaft trägt das offizielle Prädikat des DMSB (Deutscher Motorsport Bund) und wird auf international anerkannten Rennstrecken in Deutschland und Nachbarländern ausgetragen. Die sorgfältig vorbereiteten Rennstrecken sind kompakt und überschaubar, sie bieten den Fans die Tuchfühlung mit den Fahrern und Motorsport wirklich hautnah mit zu erleben.

Aufgrund dieser kompakten und hochspannenden Veranstaltungen ist Rallycross geradezu prädestiniert für das Publikum des 21.Jahrhunderts.

 

SAISONFINALE AUF DEM ESTERRING IN HAMBURG 2024

 
Am vergangenen Wochenende kamen die Fahrerinnen und Fahrer der Deutschen Rallycross Meisterschaft powered by
Type S ein letztes Mal für das Saisonfinale auf dem Estering in Hamburg zusammen.
Mit durchweg gutem Wetter starteten wir am Samstag mit dem Zeittraining in den siebten und damit vorletzten Lauf der
Saison. Nach einer durchwachsenen Rundenzeit und dem zunächst achten Platz konnte ich mich bei 13 Fahrer:innen in der Klasse der DRXN2 zunächst im Mittelfeld einordnen. Für den folgenden ersten Qualifikationslauf entschieden wir
uns schließlich, von Regenreifen auf Slicks zu wechseln. Diese Entscheidung sollte uns jedoch im Folgenden zum Verhängnis
werden. Ich bekam die Reifen nicht auf Temperatur und drehte mich direkt in der zweiten Runde. Somit startete ich von Platz
12 ausgehend in den zweiten Qualifikationslauf. Dort konnte ich schließlich auf den achten Platz vorfahren. Es wurde jedoch
bereits hier deutlich, dass es an diesem Wochenende schwierig werden würde, die Top 5 zumindest in Sichtweite zu haben.
Nach Besprechung der aktuellen Linie und weiterem Umzug der Reifen fuhr ich nach dem dritten Qualifikationslauf auf den
neunten Platz. Insgesamt befand ich mich nach drei Läufen auf dem achten Platz und startete im Semi-Finale von der zweiten
Startreihe.
Nachdem das Semi Finale zunächst durchwachsen startete, konnte ich erstmal mit einer dynmaischen Linie das Feld
aufholen. Kurze Zeit später gab es wegen eines Unfalls einen Rennabbruch. Innerhalb des folgenden Restarts kam es zu
einem Auffahrunfall, bei dem mein rechtes Federbein unten brach. Mit viel Glück konnte ich kurz vor der Zieleinfahrt eine
Mitstreiterin aufgrund eines Defekts überholen und den letzten Platz im Finale einnehmen. Es folgten sehr hektische
Minuten, in welchen es uns gelang, den Defekt zu beheben und einen Start im Finale zu ermöglichen. Im Finale konnte ich
schließlich den siebten Platz einfahren. Der siebte Meisterschaftslauf war damit beendet und wir starteten mit bestmöglicher Vorbereitung schließlich in das letzte Rennen der Saison am Sonntag. Trotz neuer Motivation musste ich
mich auch hier mit dem achten Platz nach dem Zeittraining zufrieden geben.
In den folgenden zwei Qualifikationsläufen arbeiteten wir weiter daran, das offensichtlich fehlende Vertrauen zu meinem
Auto wieder aufzubauen. Diese Art Blockade ergab sich aus der ereignisreichen Saison, bei denen ich mehrfach – überwiegend
unverschuldet – in Rennunfällen involviert war. Mit der besten Reifenkombination und viel Arbeit gelang es mir schließlich im
dritten Qualifikationslauf auf den sechsten Platz vorzufahren.
Aufgrund von Ausfällen fuhren wir am Sonntag direkt den Finallauf, bei welchem ich erneut von der achten Position
startete. Ich hatte einen guten Start, steckte dann allerdings im Verkehr fest. Schließlich war nicht mehr Leistung abzurufen
und ich fuhr als sechstplatzierte über die Ziellinie. Vor allem gegen Ende des Wochenendes gelang es mir, zurück zu meinem gewohnten Fahrstil zu finden. Diese Entwicklung als Abschluss meiner Saison sehen zu dürfen, empfinde ich als sehr positiv.

 

Die Saison 2024 war sowohl von positiven Ereignissen als auch Herausforderungen geprägt. Die Klasse der N2 stellt in der DRX stets eine leistungsstarke Klasse dar, bei der die unausgesprochenen Leistungsunterschiede erhebliche Auswirkungen haben. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir als Team gemeinsam daran gearbeitet haben unseren Werten treu zu bleiben und diese Lücke fair zu schließen.

 

Text: Rennbericht Nina Riese

 

EUROCIRCUIT IN VALKENSWAARD 2024

 

Nach knapp 2 Monaten SOmmerpause ging es vom 31.08.-01.09.2024 für Nina Riese auf dem Eurocircuit in Valkenswaard zu dem sechsten Lauf der DRX powerded by TypeS an den Start.

Am Samstagvormittag ging es für Nina in das Zeittraining. Mit der fünftschnellsten Zeit konnte sie sich somit zunächst im Mittelfeld der insgesamt 11 Fahrer/Fahrerinnen positionieren.

Dem Eurocircuit trat sie dennoch mit großem Respekt gegenüber. Trotz neuem Motor und Instandsetzung der Karosserie es Polos musste sie, nach damaligem Unfall, zunächst wieder Vertrauen in das Auto und in ihre Fahrkünste aufgebaut werden. Im zweiten Qualifikationslauf konnte sie genau dieses Vertrauen zurückgewinnen. Mit einem guten vierten Platz endete somit der erste Renntag.

In den am Sonntag fortlaufenden dritten Qualifikationslauf startete sie schließlich von der äußersten Startposition un der schnellsten Startgruppe. Mit einem durchwachsenem Start musste sie sich dem Feld zunächst hinten anschließen und fiel schlussendlich zurück auf die sechste Position. Von dieser Position ausgehend startete Nina am Nachmittag in den Finallauf.

Nach einem Startunfall und anschließendem Neustart nach Reparaturpause konnte sie den Polo mit einem stark beschädigten Vorderwagen schlussendlich auf der vierten Position ins Ziel bringen.

 

Text: Auszüge Rennbericht Nina Riese

 

GRÜNDAUTALRING 2024

 

Am Pfingstwochenende starteten knapp 60 Fahrerinnen und Fahrer zu dem dritten und vierten Lauf der DRX powered by Type S auf dem Gründautalring.

Nina Riese kämpfte zwei Tage bei extrem wechselhaften Bedingungen um wichtige Meisterschaftspunkte und um einen Platz in den Top 3 der Klasse DRXN2.

Am Samstag startete sie in den ersten Qualifikationslauf von Position drei und konnte sich im Lauf direkt hinter den Erstplatzierten setzen. Knapp die Position zwei verfehlt, startete sie im Semifinale von Startposition drei und fuhr ins Finale. Durch einen Startunfall, verursacht von einem Mitstreiter, war die Podiumsplatzierung außer Reichwerte und Nina Riese ging mit dem 7. Platz zurück ins Teamzelt.

Die Nacht war arbeitssam und dementsprechend kurz für alle, bis es am nächsten Morgen mit neuer Motivation wieder an den Start ging.

Den Lauf startete sie von Position fünf, was bekanntlich der entfernteste Startpunkt von der ersten Kurve ist und es nur schwer ist, erneut in die Top 3 fahren zu können.

Trotz schwieriger Wetterbedingungen und der starken Konkurrenz, startete Nina Riese schließlich von Platz 9 ins Semifinale.

Die Fehlentscheidung, Regenreifen aufzuziehen, und die die starken Mitstreiter führten dazu, dass Nina das FInale leider nicht erreichen konnte und mit dem 11. Platz im Semifinale bei dieser Veranstaltung ausschied.

Nina sagte nach Ende des zweiten Tages: "Der zweite Renntag erforderte eine mentale Stärke von mir, die ich in dem Ausmaß noch nicht bieten konnte. Er erforderte aber auch Teamleistung und vor allem Zusammenhalt, welchen wir unermüdlich bewiesen haben. Ich bin darauf außerordentlich stolz und freue mich auf das nächste Rennen."

 

Foto:rennfotos.de

Text: Auszüge Rennbericht Nina Riese

 

3. Lauf Deutsche Rallycross Meisterschaft

Estering 16. - 17. Juni 2018 – Rennbericht

 

 

Am vergangenen Wochenende fand der 3. Lauf zur Deutschen Rallycross Meisterschaft statt. Diesmal fanden sich alle Fahrer und Fahrerinnen auf dem Estering in Buxtehude ein. Nachdem wir am Freitag, wie gewohnt, alles aufgebaut haben und die Abnahme bereits absolviert haben, ging es Samstagmorgen mit dem freien Training los. Ich versuchte die zuvor besprochene Linie und Fahrweise erstmals umzusetzen und stellte fest, dass es doch ein wenig schneller voran geht als gewohnt. Nach dem freien Training habe ich dann das bestätigt bekommen, was ich bereits vorher vermutet und gehofft hatte. 10 PS mehr, Juhu! Zusätzlich konnte ich einiges an Zusatzgewicht einsparen und somit war ein Unterschied zu merken. Sehr motiviert ging ich dann in das Zeittraining, welches an diesem Wochenende auch meine beste Rundenzeit mit sich brachte. Der erste Renntag endete mit dem 1. Heat. Am Sonntag startete ich in das WarmUp, die Strecke war noch leicht feucht, da es die Nacht geregnet hat. Demensprechend war sie auch relativ rutschig. Im zweiten Heat habe ich bereits am Start eine neue „Erfahrung“ gemacht. Ich machte leider einen Frühstart, dass heißt 3 Sekunden Zeitstrafe. Dazu kam, dass ich mich in diesem Heat nicht so wohl fühlte wie im vergangenen Zeittraining. Der 3. Heat war entscheidend. Ein Punktegleichstand mit der 8. Platzierten bedeutete, dass ich in diesem Heat schneller sein musste um als 8. Platzierte den letzten Platz im Finale einnehmen zu können. Eine geforderte Leistung, die ich leider nicht aufbringen konnte. Realistisch betrachtet, war dieser Anspruch noch nicht machbar und dessen waren wir uns bewusst, dennoch habe ich natürlich trotzdem auf einen Einzug ins Finale gehofft. Somit war die zu erwartende Enttäuschung nicht zu vermeiden. Nach diesem Heat endete dementsprechend das Rennen zum 3. Lauf der DRX für mich. Uli konnte an diesem Wochenende den Sieg einfahren. Auffällig wird, das tatsächlich beide Autos ganz geblieben sind. Insgesamt war eine Steigerung meiner Leistung im Hinblick auf die Vergangenen Rennen erneut zu erkennen. Vor mir liegt noch ein großer Entwicklungsprozess. Die kleinen Schritte, die ich absolviere und die mich stets nach vorne bringen, fallen mir oft schwer zu sehen. Manchmal hilft es, einen Schritt zurück zu gehen und das Gesamtbild zu betrachten. Ein wenig entspannter aber dennoch mit voller Power geht es nun an die Vorbereitungen zu dem 4. Lauf der DRX auf dem Ewald-Pauli Ring in Schlüchtern am 11. und 12. August.

 

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